Display

Das Auffälligste an einem Smartphone ist meist das Display, vor allem weil es doch fast die komplette Front ausfüllt. Statt Tasten wie auf den alten Handys gibt es bei Smartphones Touchscreen-Displays, die per Finger bedient werden.

Wichtigste Display-Daten

Bei Displays sind vor allem folgende Daten besonders wichtig:

Größe

Diese wird üblicherweise in Zoll angegeben und misst die Bildschirmdiagonal. Die meisten Smartphones sind zwischen sechs und acht Zoll groß, das entspricht einer Bildschirmdiagonale zwischen 15 und 20 cm.

Je größer das Display, desto besser kann man Videos darauf sehen, doch desto unhandlicher wird auch das Handy.

Auflösung

Eine gute Auflösung ist wichtig, damit das Bild auch gestochen scharf ist. Dies hat zum einen mit der Pixeldichte PPI zu tun, aber auch mit der Pixelgröße. Je mehr Pixel und je feiner diese sind, desto besser ist die Auflösung.

Neuere Handys haben eine QHD-Auflösung, das entspricht 2.560 x 1.440 Pixel, auch 1440p bezeichnet. Damit entspricht die Auflösung vier Mal der Definition von HD zu 720p, daher auch der Name Quad HD.

Helligkeit

Ein helles Display benötigt zwar viel Energie, es ist aber auch deutlich besser ablesbar, vor allem bei grellem Sonnenlicht.

Material

Je härter das Material des Displays, desto weniger schnell wird es zerkratzt. Zudem sollte es so bruchfest wie möglich sein. Dafür wird spezialbehandeltes Sicherheitsglas verwendet, das zumeist aus Alumosilikatglas besteht. Zu den bekanntesten zählen Gorilla-Glass oder auch Xensation Cover. Manche Hersteller, wie Sony und Motorola, verwenden nur eigen entwickelte Gläser. Chinesische Hersteller setzen vor allem gerne auf den Hersteller Dragontrail. Des Weiteren gibt es auch Gläser, bei denen andere Zusammensetzungen mit Aluminium oder sogar Saphirglas eingesetzt werden.

LCD-Displays

Meist sind LCD-Displays bei eher günstigen Modellen verbaut, die Technik ist kostensparend. Die Farben sind gut dargestellt, aber sattes Schwarz ist nicht gut darstellbar. Besonders IPS-Displays haben stärkere Kontraste und gute Helligkeit.

Die LCD-Technik basiert auf Flüssigkristallen, die mittels Spannung beeinflusst werden. Zwischen zwei gekreuzten Polfiltern, die polarisiertes Licht aussenden befinden sich Flüssigkristalle, die je nach Ausrichtung die Polarisationsebene des Lichtes verändern.

OLED und AMOLED - Displays

Sowohl OLED als auch AMOLED basieren auf der stromsparenden LED-Technik. Mit dieser ist es möglich auch sattes Schwarz anzeigen und sie verfügen über einen deutlicheren Kontrast als LCD. Die Darstellung der Farben ist sehr realistisch, gestochen scharf und oft fast etwas übersättigt.

LED steht für „Licht emittierende Diode“ und basiert darauf, das Gleichstrom durch einen Halbleiterkristall geschickt wird. Je nach verwendetem Material ändert sich die Farbe. OLEDs sind organische Leuchtdioden, die selbst so stark strahlen, dass sie keine Hintergrundbeleuchtung benötigen. Das O in OLED steht daher für organisch. Eine Weiterentwicklung davon ist AMOLED. Das AM bedeutet aktive Matrix.

( Zuletzt aktualisiert: 09.07.2020. Ursprünglich veröffentlicht: 07.05.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.